Seit mehr als 100 Jahren steht Suzuki nicht nur für Autos von erstklassiger Qualität, sondern ist auch ein namhafter Produzent von Außenbordmotoren und Motorrädern. Geschätzt werden die Japaner insbesondere aufgrund der zahlreichen Geländewagen. Hinzu kommen Kleinwagen mit perfekter Eignung für die Innenstadt, was dem Hersteller in den letzten Jahren einen regelrechten Boom bescherte.
Geschichte des Herstellers Suzuki
Die Gründung von Suzuki erfolgte durch den heutigen Namensgeber Michio Suzuki. Dieser rief 1909 ein Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen ins Leben und brachte dieses elf Jahre später unter der Bezeichnung Suzuki-shiki shokki K.K. bzw. Suzuki Loom Factory an die Börse. In den ersten Jahren hatte Suzuki noch keine Autos im Sinn, was sich jedoch aufgrund der hohen Nachfrage des Marktes ändern sollte. Die Vorgehensweise bestand darin, dass der Firmengründer im Jahr 1936 einen Austin 7 (ein damals überaus erfolgreiches Fahrzeug) kaufte und in seine Einzelteile zerlegte, um die Funktionsweise zu ergründen. Mit japanischem Know-how entstand ein Prototyp, der jedoch aufgrund des beginnenden Zweiten Weltkriegs nicht gebaut wurde. Suzuki wurde stattdessen zu einer Munitionsfabrik.
Nach Kriegsende produzierte Suzuki sowohl Landmaschinen als auch Heizlüfter und nahm wieder die Produktion von Motorrädern auf. Lediglich den Webstühlen, die einst für die Firmengründung gesorgt hatten, verschwanden aus dem Sortiment. Das erste eigenen Auto war 1955 der Suzulight, der so erfolgversprechend war, dass Anfang der 1960er Jahre der Schritt auf den US-amerikanischen Markt gewagt wurde. Bis 2008 war Suzuki Kooperationspartner von GM und übernahm auch eine Reihe von Lizenzbauten. Die eigenen Modelle wie der Carry oder der Jimny erwiesen sich aber als überaus beliebt, sodass auch in der Folgezeit Fahrzeuge entwickelt wurden. Zwischenzeitlich arbeitete Suzuki einige Jahre mit Volkswagen zusammen, erlangte jedoch bald seine Unabhängigkeit zurück. Das dieser Schritt der Richtige war, zeigt sich unter anderem daran, dass Suzuki im Jahr 2018 als der profitabelste Automobilhersteller der Welt auserkoren wurde. Das Unternehmen befindet sich somit auf Erfolgskurs, was sich auch an der Attraktivität der Modelle widerspiegelt.
Suzuki im Motorsport
Suzukis Auftritte im Motorsport gestalteten sich vor allem auf zwei Rädern überaus erfolgreich. Die Motorräder galten und gelten als legendär und Fahrer wie Barry Sheene, Marco Lucchinelli, Franco Uncini, Kevin Schwantz und Kenny Roberts jr. trugen sich in die „Hall of Fame“ der Weltmeister ein. Darüber hinaus existierte ein Suzuki-Markencup im Autobereich und immer wieder fahren die Japaner auch in den World Rallye Championships (WRC) um Punkte und Trophäen.
Suzuki als innovativer Hersteller
Suzuki kommt in der Autowelt das Verdienst zu, eine eigene Fahrzeugklasse mitgeprägt und zur Bekanntheit geführt zu haben. Die Rede ist vom SUV mit Lifestyle-Element, der heute allerorten die Straßen prägt. Ein Vorläufer war der Vitara, der 1988 erstmals als Geländewagen in die Kompaktklasse fuhr. Ein ähnlicher Coup gelang später mit dem Ignis, der einer der ersten Mini-SUV war und nicht größer als 3,70 Meter war.
Diverse Modelle bei Suzuki
Es existieren zwei Fahrzeugtypen, mit denen Suzuki enorm erfolgreich ist. Auf der einen Seite sind dies die Kleinwagen. Ein erster „Star“ im Sortiment war der 1984 erschienene Swift, der bis heute gebaut wird. 2017 landete das Fahrzeug in den „Global Top 25 Brands & Models “, was die Ausnahmestellung unterstreicht. Aktuell befindet sich das 3,84 Meter lange Modell in der sechsten Generation und wiegt dabei nicht mehr als runde 900 Kilogramm. Ein sparsames und praktisches Modell.
Ebenfalls ein Kleinwagen, allerdings mit SUV-Genen, ist der Ignis. Wer sich für den kleinen Geländewagen entscheidet, erfreut sich an einem Allradantrieb, gelangt jedoch trotzdem problemlos in jede Parklücke. Ein Klassiker unter den Kleinwagen und das ideale „Brot-und-Butter-Modell“ ist der Celerio, der mit 3,60 Meter das kleinste Modell seines Herstellers ist. Der Baleno tendiert bereits mehr in Richtung Lifestyle. Einer der Gründe liegt im „Liquid Flow“- Design, das diesem Fahrzeug das gewisse Etwas verleiht. Ein weiterer Pluspunkt des Baleno ist der großzügige Innenraum bei vier Metern Länge.
Unter den SUV ist insbesondere der Vitara erwähnenswert. 1988 ertönte der Startschuss zum Bau dieses Modells, das seither in der Kompaktklasse erfolgreich ist. Zuletzt ist auch der SX 4 S-Cross, ebenfalls als SUV, zu erwähnen.